26. Februar 2022

Jean Meckert: Schwurgericht

 

In diesem Buch geht es um den Gerichtsprozeß zum Thema Töten auf Verlangen verbunden mit einer großzügigen Erbschaft für die Ausführende.

Gut dargestellt werden die einzelnen Juroren mit ihren Hintergründen und wie sie die Gerichtsbarkeit sehen. Einige finden es toll, im Gericht sitzen zu können und Zeugen und Sachverständige wieder in den Zeugenstand berufen zu können (diese hohen intelektuellen Herren), anderen ist das lästig, da die Arbeit zu Hause liegenbleibt, jemand genießt es, so im Rampenlicht zu stehen zu können. Auch die Stimmung der Bevölkerung um den Prozeß herum ist gut erfaßt worden.

Mir jedoch ist das zu detailliert, zu kleinkariert. Aber es entspricht gut seiner Entstehungszeit (1954). Ich möchte es einfach nicht beenden, es ist mir zu mühsam mich durch den alltäglichen Kram des nicht alltäglichen Gerichtsprozesses hindurchzubeißen.

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