Erst dachte ich bei mir, na das wird ja was kitschiges sein: Adelige, alleinstehende bzw. -reisende Frauen zu Zeiten von Queen Victoria …
Dann las ich hinein und war einfach von der Reise der Frauen a) durch die Landschaft und b) zu sich selbst nur fasziniert. Die Ehrlichkeit, die hier auf einmal Aufmerksamkeit forderte – im Gegensatz zu den hochgesellschaftlichen Konventionen – war sehr feinfühlig und gut beschrieben. Es waren nicht mehr nur Frauen eines Standes gefangen in ihrer Zeit. Und damit gewinnt das Buch an Aktualität. Sehr schön fand ich auch den Schlußbogen, der wirklich einen Bezug zu Weihnachten (nicht allein die Jahreszeit!) herstellte. Das Buch hat, da ich es möglicherweise nochmals lesen möchte, hier ein ehrliches Asyl verdient.
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