28. Februar 2021

Ursula Poznanski: Layers

 

Eigentlich wollte ich erst ein anderes Buch beenden, um dieses anzufangen, aber beim Reinlesen blieb es dann nicht und ich habe das an einem Tag durchgelesen. Layers war das älteste von mir noch nicht gelesene Buch der Autorin in diesem Haus.

Wieder ein sehr spannendes Buch von Ursula Poznanski. Hier geht es um die Veränderung der Wahrnehmung durch eine technisch veränderte Brille, die computergesteuert Informationen über Menschen aber auch eine veränderte Umgebung übermittelt. Man darf also seinen Augen nicht trauen. Auch die damit einhergehende Manipulation des Protagonisten ist sehr stark, führt letztendlich sogar durch Wut desselben zu einem Verbrechen. Wer aber mit welcher Motivation die Fäden zieht, bleibt bis zum Schluß spannend.

26. Februar 2021

Barbara Hazen / Tomi Ungerer: Der Zauberlehrling

Ein schönes Bilderbuch, wenn man auf Tomi Ungerer steht, auf Grundlage der bekanntesten Version des Themas Zauberlehrling von Goethe, allerdings modernisiert und kindgerecht ohne die magischen Reime formuliert. Das Goethe-Gedicht ist als Text im Buch auch vorhanden.

Ich habe leider keinen Platz für derartige Schönheiten und gebe das somit außer Haus.

23. Februar 2021

Morton Rhue: Die Welle

Ein immer noch wichtiges Buch. Mein Großer hatte das als Schul-Lektüre und somit habe ich es zum Anlaß genommen, es wieder zu lesen. Das Exemplar hier fällt allerdings auseinander, so werde ich es gleich beerdigen.

19. Februar 2021

Thorsten Schatz: Star Wars: Star Wars in 60 Minuten

Ein interessantes Buch aus 2014 zum Werden der Star Wars Filme. Es beschreibt George Lucas' Weg zum Filmemacher, seine Auseinandersetzungen mit den großen Filmstudios und warum er ein eigenes Filmstudio sowie eine eigene Firma für die computertechnische Unterstützung gegründet hat. Er war immerhin der erste Filmer, der das Merchandising um seine Filme herum stark förderte und somit einen Großteil der Filmlandschaft beeinflußte. Auch seine computergestützten Szenen veränderten die gesamte Filmindustrie Hollywoods nachhaltig.

Mit dem Verkauf von Lucas Arts und der Rechte an Walt Disney wurde Wert auf weitere Filme aus dem Gedankengut George Lucas gelegt. Der in diesem Buch angekündigte Plot mit einer Verbandelung Luke Skywalkers hat sich aber nicht realisiert, wie wir inzwischen nach dem neunten Teil wissen.

15. Februar 2021

Robert Merle: Der Tod ist mein Beruf

Ein interessantes Buch über Rudolf Höß, den Lagerkommandanten von Auschwitz, der die Vernichtung von Juden „industrialisierte“.

Der Autor hat alle Unterlagen über und von Rodolf Höß, der hier einen anderen Nachnamen führt, durchgearbeitet und in Ich-Form den Werdegang beschrieben.

Interessant ist das Buch insoweit, daß Rudolf Höß als treuer und zuverlässiger, sehr genauer Befehlsausführer dargestellt wird, der das Verfahren der Judenvernichtung zu optimieren hatte. Erschreckend dabei ist, daß er in Ausübung dieser Aufgabe keine Menschen, keine Individuen sondern „nur“ Einheiten gesehen hat - als ob er entsprechende Tonnen Eisen zu verarbeiten gehabt hätte. Für ihn war der größte Verrat letztendlich Himmlers Selbstmord, denn ihm und seinen Befehlen gegenüber war er ehrenvoll, also bedingungslos treu.

Dieses Buch werde ich kein zweites Mal lesen, einmal reicht und somit kommt es in meine Kiste zur Weggabe.

6. Februar 2021

René Goscinny / Albert Uderzo: Asterix Sonderband: Das Geheimnis des Zaubertranks

Liebevoll auf die als Comics bekannten anderen Asterices bezogen ist „Das Geheimnis des Zaubertranks“ durchgängig als Geschichte geschrieben. Es liest sich gut, hat auch schöne Zeichnungen und eine ganz besondere Pointe.

5. Februar 2021

Renate Künast: Klasse statt Masse

Dieses Buch hat die damalige Ministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft nach ihrem ersten Jahr im Amt des in dieser Kombination neuen Ressorts geschrieben. Es schildert sehr gut die vorhandenen Verkrustungen in den Köpfen der „Altherrenriege“, die vorher sich um die Landwirtschaft und Ernährung gekümmert hat (und teilweise in anderen Gremien auch zeitgleich zu Renate Künast kümmert) und die Kämpfe ebenso wie die Möglichkeiten, damit umzugehen, dagegen anzukommen und etwas zu bewegen, zu bewirken. In die Amszeit von Frau Ministerin Künast fällt u.a. die Einführung des deutschlandweit (ich bin mir nicht mehr sicher, wie weit darüber hinaus) geltenden Ökosiegels (damals Künast-Label genannt ;) ). Auch die Abschaffung der Käfighaltung für Hühner kommt unter dem Wirken von Frau Künast zustande sowie etliche andere ökologisch sinnvolle, dem Verbraucherschutz und der Nachhaltigkeit dienende Umstrukturierungen in der Agrarpolitik – und das nicht nur in Deutschland sondern auch auf Europa-Ebene sowie darüber hinaus im ernsthaften Bemühen um diese Themen für die sogenannte Dritte Welt. Ein gut zu lesendes Buch, das mir Hochachtung für den Einsatz der Autorin abringt. Etliche ihrer Verdienste waren mir gar nicht mehr so gegenwärtig, auch wenn wir immer noch mehr für die Erde und uns Menschen als Verbraucher tun können und müssen, wie es auch im Untertitel dieses Buches heißt: Die Erde schätzen, den Verbraucher schützen. Es bleibt zum Nachschlagen noch hier im Haus.